Ein Plädoyer

„Vegan auf Rezept“ lautet ein Artikel von Martin Kamma (Allgemeinarzt), welcher von der wissenschaftlichen Akzeptanz und der gesundheitsfördernden Wirkung einer Veganen Ernährung schreibt. (link unten angefügt).

Vegane Ernährung sollte sich endlich lösen können vom Stigma eines zeitweiligen Trends und als  „Spinnerei“ von Einzelnen. Die Entwicklung geht immer mehr da hin, dass vegane Ernährung als das anerkannt wird, was sie ist: Gesund, ökologisch, freundlich gegenüber jedweder Spezies und zukunftsweisend. Auch konventionelle Landwirte und Produzenten tun gut daran, sich neu zu orientieren; vegane Konsumenten sind ihre Konsumenten der Zukunft. Bei einer Diskussion zur Demo „Wir haben es satt“ konnte ich leider feststellen, wie festbetoniert da oft althergebrachte Meinungen und Feindbilder von Produzenten sind, welche Veganer als ihre Feinde und als persönlichen Untergang betrachten. Und sie ziemlich aggressiv angehen. Womöglich aus Angst vor Verlust. Ich glaube, dass wir alle, als Gesellschaft, gerade einen Wandel durchleben. Dies geht auch mit Ängsten und Unsicherheit einher. Die Fakten allerdings lassen sich nicht leugnen, dass wir uns alle ändern müssen, unser Konsumverhalten und unsere Lebensweise hinterfragen und verändern müssen. Zu unserer Überzeugung zu stehen, auch wenn sie Spott und Aggressionen provoziert, ist manchmal schwierig. Auch ich habe es erlebt, in der eigenen Familie, bei Kinderärzten und im Freundeskreis. Wir haben unsere Kinder damals, vor 20 Jahren, vegetarisch groß gezogen und waren dabei immer wieder dankbares Ziel von Spott und ungläubigem Entsetzen, dass wir unseren Kindern dies antun. Inzwischen hat sich die Gesellschaft weiter entwickelt. Allerdings hat sich auch die Problematik der Fleisch-basierten Lebensweise drastisch verschärft, so dass inzwischen nicht nur der ethische Aspekt, sondern vor Allem das ökologische Desaster zu dringender Veränderung gemahnt. Ich mag keine Dogmen und bezeichne mich selbst auch nicht als Veganerin. Ich befinde mich selbst in meinem persönlichen Wandel, aber überwiegend gelingt es mir, mich vegan und gesund zu ernähren und zu leben. Und das jeden Tag immer wieder neu. Und es ist mir immer mehr bewusst, welche Auswirkungen mein persönliches Denken und Handeln auf uns alle als Menschengemeinschaft, auf die Tierwelt und auf unseren Planeten Erde hat. Dies umfasst so viele Aspekte unseres Daseins, angefangen bei der Ernährung, weiterhin bei jeglichem Konsum, oder Konsumverzicht. Es schließt auch ein, welche Gedanken ich über andere Menschen hege und wie ich mich ihnen gegenüber verhalte. Ebenso ist es ganz elementar, wie ich über mich selbst, als Individuum denke und welches Bild ich von mir und meiner Wirksamkeit auf die Ereignisse in dieser Welt habe. Wir sind alle in der Lage uns stetig zu ändern, zu entwickeln. Und ein Beispiel zu sein, ohne Missions-Drang und ohne Verurteilungen gegenüber unseren Nächsten…… und uns selbst. Schlicht indem wir den Mut aufbringen, einfach wir selbst zu sein und unseren innersten Überzeugungen zu folgen….. und nicht unseren Ängsten.

 

Wie schön ,dass es sich nun auch in der wissenschaftlichen Welt etabliert. Ein schöner Beitrag:

Vegan auf Rezept: Vegane Ernährung offiziell anerkannt und empfohlen.

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